Festsitzende Behandlungsgeräte

Eingewöhnungsschwierigkeiten
Diese treten im Allgemeinen nur in den ersten Tagen auf. So können die Zähne auf die Spannung des
eingebundenen Metalldrahtes empfindlich, möglicherweise sogar schmerzhaft, reagieren. In den ersten
1-2 Nächten kann es daher empfehlenswert sein, jeweils eine halbe Schmerztablette einzunehmen.
Diese anfängliche Reaktion der belasteten Zähne gibt sich aber rasch. Bei länger anhaltenden Beschwer-
den sollte die Praxis informiert werden.

Scharfe Kanten bzw. vorspringende Metallteile können reiben und an der Schleimhaut Druckstellen verur-
sachen. Zur Abhilfe geben wir einige Stangen Wachs mit. Hiermit können Kanten abgedeckt werden, bis
sich die Schleimhaut an die Metallbänder und Brackets gewöhnt hat.

Reaktion auf die Behandlung
Im Laufe der Behandlung werden sich durch das Bewegen der Zähne die Kontakte zu den Gegenzähnen verschieben und das Gefühl beim Zubeißen wird sich ändern. Dies ist ebenso normal wie eine leichte Lockerung der bewegten Zähne. Die Zähne festigen sich nach Entfernung der Spange relativ rasch.

Beschädigungen an den Geräten
Bei Lockerung eines der Bänder oder Brackets bzw. bei Beschädigung der Apparatur soll die Praxis - abweichend vom ursprünglich vereinbarten Termin - umgehend aufgesucht werden. In solchen Notfällen lässt sich immer kurzfristig ein Termin unter der Rufnummer 07031-410 310 vereinbaren.

Das rasche Wiederbefestigen von Bändern ist wichtig, weil sich in den Spalt zwischen Band und Zahn Speisereste einpressen können, was zur Entkalkung des Zahnschmelzes und zu massiven kariösen Defekten führen kann.

Zahnreinigung
Besonders um die Metallbänder, Brackets und Drähte herum ist eine intensive Zahnreinigung dringend erforderlich, um die Anlagerung von Plaque in diesen schwer zugänglichen Schmutznischen zu verhindern.
Werden diese Beläge nicht regelmäßig entfernt, sind häufig entkalkte (weiße) Schmelzflächen, Karies und Zahnfleischentzündungen die Folge.

Für eine gründliche Zahnreinigung sind etwa 3 Minuten erforderlich. Die Zähne sollten morgens nach dem Frühstück, im Verlaufe des Tages möglichst nach jeder Mahlzeit und am Abend nach der letzten Mahlzeit geputzt werden.

Bei der Zahnreinigung können spezielle Zahnbürsten mit kurzen Borstenfeldern und die Verwendung von Zahnseide hilfreich sein. Der Einsatz einer Munddusche ist empfehlenswert, sie kann aber die Zahnbürste nicht ersetzen.

Beim Zähneputzen teilt man die zu reinigenden Flächen in zwei Bereiche:
- eine Zone zwischen dem Drahtbogen und den Schneidekanten bzw. Höckern der Zähne und
- eine zweite Zone zwischen dem Drahtbogen und dem Zahnfleisch.
Natürlich muss man die Beläge auch unter dem Drahtbogen entfernen.

Ernährung
Neben einer guten Mundhygiene ist die richtige Ernährung von großer Bedeutung. Klebrige Nahrungsmittel und Süßigkeiten sollten wegen des erhöhten Kariesrisikos möglichst gemieden werden. Auf Kaugummi oder stark klebende Bonbons sollte ganz verzichtet werden.

Harte Nahrung wie Äpfel, Karotten, Brotkanten etc. ist zwar gesünder, kann jedoch zum Lösen der Brackets und Bänder sowie zum Verbiegen der Drähte führen. Bitte daher vorsichtig kauen.

Nur gute Mitarbeit führt zum Erfolg!
Bei festsitzenden Apparaturen ist eine zuverlässige Mitarbeit unabdingbar. Wir erwarten eine überdurchschnittlich gute Mundhygiene und pünktliches Einhalten der Termine, in vielen Fällen auch das sorgfältige Einhängen von Gummiringen oder das regelmäßige Tragen einer Außenspange. Nur auf diese Weise kann eine Behandlung erfolgreich und risikoarm durchgeführt werden.

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.